Alpenfledermaus
Hypsugo savii

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Alpenfledermaus sitzt auf Steinen
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Biologie

Kleine Fledermausart mit mediterranem Verbreitungsschwerpunkt, deutscher Name ist daher irreführend. In Österreich konnte die Alpenfledermaus bisher in allen Bundesländern außer Salzburg und Oberösterreich nachgewiesen werden. Fliegt gradlinig, ruhig, z.T. oberhalb von Baumkronen und Häusern. Paarungszeit im Herbst, Jungenaufzucht in Fortpflanzungskolonien (Wochenstuben) im Juni/ Juli. Sommerquartiere häufig in Spalten in und an Gebäuden (Dachstuhl, Mauerrisse, Hohlräume zwischen Ziegeln).

Verbreitung

Seit Kurzem im Siedlungsgebiet, bereits an überraschend vielen Orten (Nachweise unvollständig).

Erkennungsmerkmale

Haarbasis schwarzbraun, Oberseite variabel von gelbbraun oder gold- bis dunkelbraun mit goldglänzenden Spitzen, Unterseite grauweißlich bis weißgelblich, deutlicher Kontrast zur Oberseite.

Gehört zu
Masse

Kopf-Rumpf-Länge 4–5,4 cm,
Flügelspannweite 22–22,5 cm,
Gewicht 5–10 g.

Ähnliche Arten

Die Alpenfledermaus kann mit der größeren Nordfledermaus (Unterarm > 37 mm) und den Zwergfledermaus-Arten verwechselt werden.

Gefährdungsgrad

Potenziell gefährdet

Aktivitätszeit

Winterschlaf; während der Sommermonate nachtaktiv.

Lebensraum

Hauptverbreitungsgebiet Südeuropa.

Der Biologietext wurde mit freundlicher Genehmigung vom Haupt Verlag aus dem Buch Stadtfauna übernommen.

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Gefahren
  • Fassadenbeleuchtung: Die nächtliche Beleuchtung der Öffnungen, durch die Fledermäuse jeweils ihr Quartier verlassen, sollte vermieden werden, weil die Nachtjäger dann später ausfliegen. Und als Folge davon bleibt ihnen weniger Zeit für die Nahrungssuche.
  • Netze: Fledermäuse können sich in Netzen, die über Obstbäumen oder Reben gespannt werden, verheddern. Diese werden so zu tödlichen Fallen. Deshalb sollten Netze nur wenn unbedingt nötig verwendet und nach Gebrauch wieder entfernt werden.
Fördermaßnahmen

Gezieltes Fördern nicht nötig
Die Alpenfledermaus wird in Siedlungsgebieten immer häufiger. Allerdings ist es trotzdem wichtig und notwendig, ihre Lebensräume zu erhalten und zu schützen.

Beobachtungstipps

Jagende Alpenfledermäuse

Alpenfledermäuse jagen häufig über sonnenexponierten Stellen wie beispielsweise in felsigem Gelände oder vor Felswänden. Jagende Alpenfledermäuse fliegen höher, schneller und geradliniger als die Zwergfledermaus-Arten. Zu dieser Artengruppe gehören die Mücken-, Zwerg-, Weißrand- und Rauhautfledermäuse. Die Fähigkeit, Städte zu besiedeln, ist vermutlich der Grund für die Ausbreitung dieser Art nach Norden. Bis vor wenigen Jahren war diese kleine Fledermausart nur in den südlichen Alpentälern heimisch. Alpenfledermäuse können häufig an Hochhäusern oder bei dichten Überbauungen beobachtet werden, weil hier aufgrund der Thermik Insekten aufsteigen.

Alpenfledermaus hängt an Baum
An Felswand hängende Alpenfledermaus
Exklusiver Beobachtungsort

Sitzt man im Zürcher Restaurant Clouds zuoberst im Prime Tower (120 m) am Fenster und sieht außen eine Fledermaus vorbeifliegen, dann handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um eine Alpenfledermaus.

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