Bern: Bahn frei für Igel & Co. - Lebensräume für Wildtiere fördern

Donnerstag, 7. September 2023
Medienmitteilung der Stadt Bern: Wildtiere sind im Siedlungsraum auf naturnahe Lebensräume angewiesen. Deren Erreichbarkeit spielt dabei eine entscheidende Rolle. In Zusammenarbeit mit dem Verein StadtWildTiere lanciert die Stadt Bern die Initiative «Bahn frei für Igel & Co.». Das Ziel ist die ökologische Vernetzung im städtischen Raum zu stärken, damit sich die Wildtiere möglichst stressfrei bewegen können.

Wildtiere brauchen Raum zum Wandern und Streifen. Genau hier setzt die Initiative «Bahn frei für Igel & Co.» an: Sie ruft die Bevölkerung dazu auf, die Barrieren zwischen den Lebensräumen der Tiere zu beseitigen. Gefordert sind die Gartenbesitzer*innen. Indem sie im eigenen Garten Durchgänge für Wildtiere schaffen, tragen sie zur ökologischen Vernetzung in der Stadt Bern bei.

Mehr Sichtbarkeit und Mitverantwortung

Wer einen Durchgang schafft, kann diesen mit einer Plakette kennzeichnen, die bei Stadtgrün Bern erhältlich ist. Damit sollen die Durchgänge sichtbar gemacht und andere zum Mitmachen animiert werden. Zudem können die Durchgänge so auf bern.stadtwildtiere.ch erfasst werden. Auch dies dient der Sichtbarkeit und Inspiration für Dritte.

Finanzielle Unterstützung für Kernbohrungen

Die meisten Massnahmen lassen sich einfach und kostengünstig umsetzen. Einzig eine Kernbohrung ist mit mehr Aufwand verbunden. Die Stadt Bern beteiligt sich mit 200 Franken, was in der Regel rund zwei Dritteln der Kosten entspricht. Diese Mitfinanzierung ist möglich dank dem «Binding Preis für Biodiversität», den die Stadt Bern 2022 gewonnen hat.

Weitere Auskünfte erteilt
Nicola Indermühle, Projektleiter Fachstelle Natur und Ökologie, Telefon 031 321 71 29.

Hinweis an die Medienschaffenden:
Bilder können von der Medienseite der Stadt Bern oder unten nachfolgend heruntergeladen werden.

Medienmitteilung
Bilder
Die nachfolgenden Bilder stehen für den Gebrauch im Zusammenhang mit der Medienmitteilung bei korrekter Zitierung der Bildautoren kostenfrei zur Verfügung.
Bereits kleine Absätze wie Treppenstufen können für Igel ein Hindernis darstellen.
Igel sind heutzutage oftmals häufiger im Siedlungsgebiet anzutreffen als im ländlichen Raum.
Bereits kleine Absätze wie Treppenstufen können kleinen Wildtieren Zugang in den Garten ermöglichen.
Igel finden sich in der Stadt erstaunlich gut zurecht. Wichtig sind jedoch genügend Durchgänge, die den Zugang zu Gärten und Grünräumen ermöglichen.
Die Kernbohrung in dieser Gartenmauer ermöglicht es, Igeln und anderen kleinen Wildtieren, in den Garten zu gelangen.