Fadenmolch
Lissotriton helveticus

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Fadenmolch schwimmt im Wasser
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Erscheint gegen Anfang März in den Laichgewässern. "Brautwerbung" ähnlich wie beim Bergmolch, mit dem der  kleinere Fadenmolch oft vergesellschaftet ist. Die Fadenmolchlarven sind sehr klein (bis 3cm) und fallen häufiger Beutejägern zum Opfer. In verkrauteten Gewässern mit besseren Deckungsstrukturen haben die Larven jedoch größere Überlebenschancen. Die Fadenmolche bleiben oft bis Ende Mai im Gewässer und beziehen danach ufernahe Landhabitate, können aber auch im weiteren Umfeld beispielsweise unter morschen Holzhaufen gefunden werden. Überwinterung ab Oktober mehrheitlich am Lande unter morschem Holz, in Erdspalten, Ast-, Falllaub- oder Steinhaufen.

Verbreitung

Vornehmlich am Üetliberghang, Allmend Brunau und Friedhof Eichbühl, ebenso im Wehrenbachhgebiet.

Erkennungsmerkmale

Unterseite fleischfarben, fahlgelber Bauchstreifen. Oberseite gelbocker bis dunkelbraun mit dunkler Fleckenmusterung. Wassertracht des Männchens mit fadenförmiger Verlängerung an gestutzter Schwanzspitze und dunkeln Schwimmhäuten zwischen den Zehen am Hinterfuß.

Gehört zu
Masse

Männchen bis 7 cm, Weibchen bis 9 cm.

Ähnliche Arten

Fadenmolchweibchen sind von den Teichmolchweibchen nur sehr schwierig zu unterscheiden. Es sollten mehrere Merkmale in Betracht gezogen werden für die Artbestimmung. Das Teichmolchweibchen hat eine gelbliche, meist gefleckte, Kehle und dunkel gefärbte Fersenballen am Hinterfuß. Ebenso besitzt das Teichmolchweibchen, im Gegensatz zum Fadenmolchweibchen, eine orange Bauchmitte und Schwanzunterkante, sowie eine orange eingefasste Kloake.

Gefährdungsgrad

verletzlich

Aktivitätszeit

Anfangs März - Mitte Oktober

Lebensraum

Stehende, eher kleine Gewässer, vor allem in waldigem, hügeligem Gelände

Mensch & Tier

Gefahren
  • Lebensraumverlust: Die Lebensräume des Fadenmolchs sind oft unscheinbare Tümpel, Fahrspuren und andere Kleinstgewässer, die häufig nicht als solche erkannt werden und zugeschüttet oder entwässert werden.
  • Herbizide und Pestizide: Aufgrund ihrer dünnen und sehr durchlässigen Haut sind Amphibien besonders empfindlich auf Pestizide und Herbizide.
Fördermaßnahmen
Geduld ist gefragt

Möchte man im eigenen Garten ein Gewässer für den Fadenmolch anlegen, braucht dies viel Geduld, da der Fadenmolch ein sehr bescheidener Wanderer ist und daher neue Gewässer nur besiedelt, wenn sie mit bestehenden Vorkommen verbunden sind. Für den Fadenmolch angelegte Gewässer sollten halbschattig liegen, nicht zu tief sein und fischfrei. Die größten Chancen für eine Besiedlung bestehen in Gewässern in der Nähe eines Waldes oder auf einer Waldlichtung. Wie bei anderen Amphibienarten ist auch beim Fadenmolch darauf zu achten, dass man nicht nur Laichgewässer schafft und schützt, sondern auch die Landlebensräume der Amphibien fördert, welche ihnen Versteck- und Überwinterungsmöglichkeiten bieten.

Beobachtungstipps

Ein mysteriöser Schattenbewohner

Der Fadenmolch besiedelt eine Vielfalt von Gewässertypen, scheint jedoch kleinere Gewässer zu bevorzugen. Der Fadenmolch meidet Gewässer mit Fischbestand. Er besiedelt bevorzugt schattige Tümpel im Wald und nur selten Gartenteiche. Der Fadenmolch ist ein bescheidener Wanderer, dessen Landlebensräume oft in der Nähe von Gewässern liegen. Fadenmolche halten sich von Februar bis etwa Juli in Teichen und Weihern auf, danach suchen sie ihre Landlebensräume auf. In seltenen Fällen überwintern noch nicht metamorphosierte Larven im Wasser.

Fadenmolch-Larve neben einem Penny
Fadenmolch-Larve zum Größenvergleich neben einem Penny (dies entspricht einem 10-Rappen- oder einem 10 Cent-Stück).

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